Hand

Handchirurgische Erkrankungen können in meiner Praxis in Lokalanästhesie ambulant durchgeführt werde. Das heißt, dass zunächst das nur OP-Gebiet betäubt wird und Sie nach Ihrer Operation wieder nach Hause können. 

 

Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns bitte telefonisch oder über unsere Website. Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können!





Karpal Tunnel Syndrom

Symptome, Diagnostik und Therapie

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung gute Prognosen bezüglich Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Handfunktion hat. In unserer Ordination steht Ihnen ein erfahrenes Team zur Seite, um die bestmögliche Therapie für Ihre individuellen Bedürfnisse zu gewährleisten.

Klinische Symptome

Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) ist eine häufige Erkrankung, die durch die Kompression des Medianusnervs im Karpaltunnel des Handgelenks verursacht wird. Betroffene Patient/innen klagen häufig über nächtliche Parästhesien (Kribbeln, Taubheit) in Daumen, Zeige- und Mittelfingern sowie Teilen des Ringfingers. Diese Symptome können bis in den Unterarm und die Schulter ausstrahlen. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Muskelschwund und -schwäche in der Daumenballenregion auftreten, was die Greifkraft und Feinmotorik erheblich beeinträchtigt.


Diagnostik

Die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und elektrophysiologischen Tests. In der klinischen Untersuchung wird der Arzt spezifische Tests wie den Phalen-Test (Handgelenk wird für ca. eine Minute in maximaler Beugung gehalten) und den Tinel-Test (Klopfen über den Karpaltunnel) durchführen, um Symptome zu provozieren. Ergänzend kann eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (Elektroneurographie) zur Objektivierung der Nervenkompression durchgeführt werden. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können hilfreich sein, um andere Ursachen auszuschließen.


Therapiemöglichkeiten

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome und dem Ausmaß der Nervenschädigung.
1. Konservative Therapie:

  • Nachtlagerungsschienen: Diese halten das Handgelenk in einer neutralen Position, um den Druck auf den Medianusnerv zu reduzieren.
  • Physiotherapie: Übungen und Ergotherapie können helfen, die Symptome zu lindern und die Handfunktion zu verbessern.
  • Medikamentöse Behandlung: NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) und Kortikosteroide können Entzündungen und Schwellungen verringern.

2. Chirurgische Therapie:

  • Bei anhaltenden oder schweren Symptomen wird häufig eine operative Therapie empfohlen.

In unserer Praxis bieten wir die Karpaltunnelrelease-Operation unter Lokalanästhesie an. Dabei wird das bindegewebige Karpalband durchtrennt, um den Druck auf den Medianusnerv zu entlasten.


Nachbehandlung
Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachbehandlung entscheidend für den Heilungserfolg:

  • Schmerzlinderung: Postoperative Schmerzen können in der Regel mit leichten Schmerzmitteln gut kontrolliert werden.
  • Bandagen und Schienen: In den ersten Tagen nach der Operation kann das Tragen einer Bandage oder Schiene helfen, das Handgelenk zu stabilisieren.
  • Physiotherapie: Übungsprogramme zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft der Hand sind essenziell. Ihr/e Physiotherapeut/in wird Ihnen geeignete Übungen zeigen.
  • Narbenpflege: Sobald die Wunde verheilt ist, kann die Narbenmassage helfen, die Beweglichkeit des Narbengewebes zu verbessern.
  • Regelmäßige Kontrollen: Nachsorgetermine zur Überprüfung des Heilungsverlaufs und zur Anpassung der Therapiestrategie sind wichtig.




Ringbandspaltungen  Bei schnellendem Finger

Klinische Symptome
Der schnellende Finger, auch bekannt als Tendovaginitis stenosans oder Triggerfinger, ist eine häufige Erkrankung, bei der ein Finger oder der Daumen in einer gebeugten Position einrastet und sich nur mit einem Schnappen oder Knacken strecken lässt. 

Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Schmerzen und Empfindlichkeit an der Basis des betroffenen Fingers oder Daumens.
  • Ein Knoten oder eine Verdickung (meist tastbar) in der Handfläche am Grundgelenk des Fingers.
  • Ein hör- und fühlbares Schnappen oder Blockieren des Fingers beim Bewegen.
  • Morgensteifigkeit und eingeschränkte Beweglichkeit, die im Laufe des Tages besser werden kann.
  • In fortgeschrittenen Fällen kann der Finger in einer gebeugten Position verharren und lässt sich nicht mehr aktiv strecken.



Diagnostik
Die Diagnose eines schnellenden Fingers basiert in der Regel auf einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Ihr Arzt wird:

  • Ihre Hand und Ihren Finger auf Schmerzpunkte, Knötchen oder Verdickungen abtasten.
  • Den Bewegungsablauf des Fingers überprüfen und auf das charakteristische Schnappen achten.
  • Möglicherweise bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen einsetzen, um andere Ursachen auszuschließen und den Zustand der Sehnen und umliegenden Strukturen zu beurteilen.

Therapiemöglichkeiten
Die Behandlung des schnellenden Fingers richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome. 

Es gibt mehrere Therapieansätze

1. Konservative Behandlung:

  • Ergotherapie: Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Finger können helfen.
  • Medikamentöse Therapie: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können Entzündungen und Schmerzen lindern. Injektionen von Kortikosteroiden in die Sehnenscheide können ebenfalls wirksam sein.

2. Operative Behandlung

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine Ringbandspaltung (Tenolyse) erforderlich sein. Dieser Eingriff wird in unserer Ordination in Lokalanästhesie durchgeführt und umfasst folgende Schritte:

  • Der Bereich um den betroffenen Finger wird mit einem Lokalanästhetikum betäubt.
  • Ein kleiner Hautschnitt wird über dem betroffenen Ringband gemacht.
  • Das einengende Ringband wird durchtrennt, um der Sehne mehr Bewegungsfreiheit zu geben.
  • Die Haut wird mit wenigen Stichen verschlossen.


Nachbehandlung
Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig, um eine optimale Heilung zu gewährleisten:
1. Schmerzmanagement:

  • Postoperative Schmerzen können in der Regel mit rezeptfreien Schmerzmitteln gut kontrolliert werden

2. Bewegung und Physiotherapie:

  • Es ist wichtig, den operierten Finger frühzeitig zu bewegen, um die Beweglichkeit zu erhalten und Verwachsungen zu verhindern. Ihr Arzt wird Ihnen spezifische Übungen empfehlen.
  • Eine physiotherapeutische Nachbehandlung kann zur Wiederherstellung der vollen Funktion des Fingers beitragen.

3. Wundpflege:

  • Halten Sie die Operationswunde sauber und trocken. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen zur Wundpflege und zum Verbandswechsel geben.
  • Die Fäden werden in der Regel nach 10 bis 14 Tagen entfernt

4. Kontrolluntersuchungen:

  • Regelmäßige Nachsorgetermine sind wichtig, um den Heilungsverlauf zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

    Wir stehen Ihnen in unserer Ordination jederzeit für Fragen und weiterführende Informationen zur Verfügung. Unsere oberste Priorität ist es, Ihnen eine schnelle Linderung Ihrer Beschwerden zu ermöglichen und Sie bestmöglich zu betreuen.



 
 
 
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